Internationaler Backnachmittag und Kochabend

Von jradmin

Am 04. Dezember hat nach einigem Umdisponieren endlich unser interkultureller Kochabend mit Geflüchteten im Café Kulturstall stattgefunden. Zunächst haben wir von „Willkommen in Witten“ mit einem jungen Team traditionell deutsch gekocht: Selbstgemachte Spätzle mit Rinderroulladen und Rotkohl. Natürlich alles aus nachhaltiger Landwirtschaft und mit vegetarischer Option – ein gesellschaftlich-kulinarischer Rundumschlag in wenigen Stunden also.


Ab 18 Uhr trudelten dann nach und nach tatsächlich die ersten Gäste ein und rasch wurde es voller. Auch aufgrund der heimeligen Abgeschiedenheit des Hofes hatten wir zunächst Sorge, dass nur wenige unserem Ruf folgen würden. Doch das Gegenteil war der Fall: mit gut 50 Personen verschiedenster Nationen – darunter auch viele Wittener, Bewohner des Christopherushofs und Mitglieder der UW/H – ging es ans Buffet und ins Gespräch.
Gut gesättigt durften wir dann dank der Initiative der RdB-Initiatorin* Shahida Perveen-Hannesens live durch kleine spontane Kostproben den Klängen der anwesenden Kulturen lauschen, indem einige unserer Gäste Lieder aus ihrer Heimat vortrugen. Unter Begleitung einer studentischen Pianistin konnte man sich anschließend noch weiter austauschen. Unser Ziel war es, durch diese Veranstaltung einen Impuls zu geben, der alte und neue, junge und betagte Wittener näher zusammenbringt und Anreize für eine offene, gemeinsam gestaltbare Zukunft schafft. Auffallend war, dass wir gerade von deutscher Seite aus viele neue Gesichter begrüßen durften, die vorher nur wenig oder gar keinen Kontakt zu unseren geflüchteten neuen Mitmenschen hatten. Damit war unser Abend rundum gelungen und der erste Stein für weitere Veranstaltungen dieser Art gelegt.
Daran anschließend konnten wir in intimerem Rahmen gemeinsam mit der Johannisgemeinde am 21. Dezember einen Backnachmittag organisieren, der Weihnachten ein kleines Stück näher bringen konnte.
Mit viel Dankbarkeit für alle Helfenden Hände und die große Offenheit von Bürgern und Geflüchteten freuen wir uns schon auf das nächste Jahr und sind gespannt, wen wir bei unseren Veranstaltungen – wiederholt oder neu – begrüßen dürfen.